Motorenlärm, Sonnenschein, lange Schlangen an der Startaufstellung,…es war wieder Pribina-Cup in Nitra, Slowakei. Fast jährlich hat auch die Winzelner Luftsportgruppe LSV Schwarzwald Piloten dort am Start. Dieses Jahr waren diese äußerst erfolgreich.
Vom 19. bis 26. April war in der Slowakei wieder das Segelflugfieber ausgebrochen. Mit dabei waren auch Katharina von Podewils und Joachim Schwenk vom LSV Schwarzwald. Sie erzielten eine herausragende Leistung von 1988 Punkten an 8 Wertungstagen. Insgesamt legten sie mit dem Hochleistungsdoppelsitzer Arcus 840 km in 5 Wertungstagen (von denen jedoch 2 abgebrochen wurden) und einem Trainingstag zurück. Drei Wertungstage waren aufgrund des Wetters nicht fliegbar, darunter auch die letzten zwei. Joachim und Katharina konnten sich erfolgreich gegen Teams aus ganz Europa durchsetzen und flogen sich verdient an die Spitze der 20m Multi-Seat Klasse. In dieser Klasse fliegen doppelsitzige Segelflugzeuge mit 20 Metern Spannweite. Der Arcus aus Winzeln ist das aktuelle Flagschiff des Vereins. Es wurde viel gearbeitet um sich dieses Weltklasseflugzeug leisten zu können und gerade deshalb sind alle stolz darauf, dass mit diesem Segler der Pribina-Cup gewonnen wurde.
Der Pribina-Cup findet seit 2000 statt und zählt mit zu den berühmtesten Wettbewerben im Luftsport. Jedes Jahr zieht es Spitzenpiloten aus allen Ecken der Welt nach Nitra, um sich ganz ungebunden messen zu können. Die Organisation des Pribina-Cups ist hervorragend, weshalb er auch viel besucht ist.
Joachim Schwenk und Katharina von Podewils bereiteten sich gut auf den Wettbewerb vor, doch mit so einem Ergebnis hatte anfangs niemand sofort gerechnet. Bereits vor dem Wettbewerb flogen sie im Streckenflug in Süddeutschland gute Schnitte und machten sich mit dem Arcus vertraut. Nachdem der erste Wertungstag abgebrochen wurde, hoffte man auf den zweiten. Als dann die Ergebnisse des zweiten Tages bekannt wurden, stand fest…hier liegt größeres in der Luft! Mit einem guten dritten Platz starteten sie erfolgreich in den Wettkampf. In den folgenden Tagen rutschten sie in der Tageswertung nie unter den dritten Platz, wodurch der hervorragende Endschnitt zustande kam.
Der LSV Schwarzwald ist stolz und wünscht sich, dass dadurch mehr Vereinspiloten motiviert werden, solchen Herausforderungen in die Augen zu sehen und sie zu stemmen.
LSV-Team fliegt sich im Pribina-Cup an die Spitze
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