Am Mittwoch ging es ja – wie schon berichtet – nach Melbourne, um den Container mit den Flugzeugen am Hafen in Empfang zu nehmen. Eigentlich war geplant, dass mittags alles erledigt sei. Wie so oft galt aber auch hier: unverhofft kommt oft …
Am Abend waren dann alle erledigt vom Stress. Trotzdem war zunächst vom Team Deutschland nur der Flieger von Michael Sommer am Flugplatz. Der Rest sollte dann am Donnerstag per LKW im Container folgen. Glücklicherweise gab es keine Transportschäden – allerdings war von der langen Reise alles ziemlich verdreckt mit schwarzem Staub und Sand, da der Container zwischenzeitlich bereits geöffnet wurde.
Der Container mit den Segelflugzeugen des deutschen Teams hatte eine lange und wendungsreiche Reise hinter sich: Gepackt wurde der Container bei Spindelberger bei Kassel. Von dort ging es per LKW Richtung Norden, wo die Verschiffung in Hamburg erfolgte. Nun ging es erst einmal quer durch Ost- und Nordsee (Schweden, Dänemark und Holland), von wo dann endlich die Route nach Süden eingeschlagen wurde. Durch den Atlantischen Ozean, Mittelmeer und Suezkanal ging es in den Indischen Ozean, von wo es weiter nach Malaysia, Schanghai und letztendlich nach Melbourne ging (Da hatten es Matthias und Heike mit nur zwei Zwischenstopps doch einiges einfacher). Eigentlich sollten die Flugzeuge dann bereits am Flugplatz in Benalla auf ihre Piloten warten, wenn diese zum Training kurz nach Weihnachten und in den folgenden Tagen ankommen – aber wie oben schon steht: unverhofft kommt oft …
Am Donnerstag folgte dann tatsächlich die Anlieferung des Containers und das „Aushallen“ konnte beginnen. In den folgenden Stunden wurden die Flugzeuge dann geputzt, aufgerüstet und nochmal geputzt. Es folgte dann am Freitag die Technische Abnahme, die keine Probleme verursachte.
Am Samstag fand dann auch der erste Start von Matze und den anwesenden Piloten statt. Nach den vorangegangenen regnerischen Tagen, war es heiß und blau bei einer Höhe von bis zu 1.500 Metern. Die erwarteten drei bis fünf Achtel Cumuli mit einer Basishöhe von 3.500 Metern lassen auf sich warten … Also noch nicht optimal, aber ausreichen, um die Gegend um den Flugplatz zu erkunden und das erste Gefühl für die Gegend zu bekommen.
Für heute steht erst einmal die große Silvesterparty auf dem Programm. Ab Morgen sollte dann auch das Team Deutschland vollzählig sein. Rückblickend war es eine anstrengende und teilweise nervige Woche, in der nicht alles wie geplant verlief – die Aussichten sind aber gut und ideal, um in neuen Jahr sprichwörtlich durchzustarten.
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