Segelflugschüler lüften Ihre Jacken
Von Experten der Schwarzwälder Lebendweise und Tradition hört man immer wieder, dass ein untrügliches Zeichen für den Sommer sei, dass der gemeine Schwarzwälder seine Jacke oder den Mantel offen trägt. Nun ist nichts beständiger im Leben als der Wandel: Mit den immer wärmeren Sommern haben mittlerweile angelsächsische Kleidungsstile mit T-Shirts, Shorts und Sneakers die Sommermonate erobert. Jacken führen in dieser Zeit ein schattiges Dasein im Schrank.
Wenn nun der Spätsommer mit dem Frühherbst um die Vorherrschaft streitet, ist es an der Zeit, die Jacken und Mäntel zu lüften. Die Segelflugschüler des LSV Schwarzwald (Titelbild von Links: Linus Engelhardt, Felix Hezel, Yannik Schmalhorst, Jonas Berg, Maximilian Krätschmer) haben aus dieser Pflicht eine Tugend gemacht und den Segelflugbetrieb am 7. September bei kühlen Temperaturen auf die Beine gestellt. Wegen der technisch bedingten offenen Lage des Flugplatzes funktioniert das Lüften bereits bei geringen Windstärken aus beliebigen Windrichtungen sehr gut.
Wie man an den Sonnenschirmen im Bild gut erkennen kann, hat der Spätsommer den Kampf noch nicht verloren. So konnten mit 4 Flugzeugen insgesamt 37 Starts durchgeführt werden. Zwei Flüge konnten bei relativ guter Thermik sogar über eine Stunde ausgedehnt werden. Für die Segelflugschulung sind dies ideale Bedingungen, da gerade Anfänger insbesondere die Start- und Landephase bei ruhigen Bedingungen intensiv einüben können und außerdem das Thermikfliegen trainiert werden kann.
Dass es nicht nur die jüngeren Mitglieder zum Jackenlüften auf den Flugplatz zog ist am Bild mit Helmut Heim und Paul Hezel zu sehen. Die erfahrenen und aktiven Piloten nutzen den Tag für einen gemeinsamen Flug in der ASK 21 – mit insgesamt 164 Jahren im Cockpit.
Am Ende des Flugbetriebs steht das Resümee eines tollen Tages für Jung und Alt. Besser konnte die Zeit nicht investiert werden. Ganz nebenbei stellt sich die Frage, […]