34. FAI World Gliding Championships

34. FAI World Gliding Championships

In den vergangenen beiden Tagen konnte das deutsche Team bei ersten Flügen die Gegend um den Flugplatz und die Wetterbedingungen vor Ort erkunden. Matthias und Teile des deutschen Teams nutzten das freie Training am 3. Januar zu einem „Ausflug“ in die Victorian Alps südlich von Benalla. Der Höchste Punkt dieses Gebirges ist fast 2000m hoch. Die Cloud Base war um die 2200m bis 2700m vorhergesagt – also beste Voraussetzungen für einen Flug in diese grandiose Landschaft.

Am 4. Januar verbesserten sich die thermischen Bedingungen nochmals, so dass aus den diversen Trainingsaufgaben ein 340km-Dreieck ausgewählt wurde. Bei Steigwerten von nun bis zu 5m/s konnte Matthias einen beachtlichen Schnitt von 137km/h erfliegen. Alles in allem fühlt man sich gut vorbereitet auf die kommenden Wertungstage. Das deutsche Team kann daher die Entspannung abends im Hotel ausgiebig genießen.

Für den morgigen Tag, dem ersten von drei offiziellen Trainingstagen, sind nun Schauer angesagt. Flüge sollten aber trotzdem möglich sein.

Aktuell liegen die Bodentemperaturen bei 37/38°C. Für Sonntag auf Montag ist dann ein Wetterumschwung vorhergesagt. Die Temperaturen sinken dann üblicherweise auf ca. 34°C.

Leider ist die Internet-Verbindung nach Benalla recht schlecht, weshalb hier nicht so viele Bilder wie gewünscht den Beitrag begleiten. Einige haben es aber trotzdem durch die dünne Leitung geschafft … Insbesondere die attraktive Schleppmaschine kann sich sehen lassen :-)

Mehr Infos und Bilder auf der Wettbewerbswebsite und auf der LSV-Facebook-Site.

 

Text: Volker Herbst

Bilder: Heike Schatz

von |Januar 5th, 2017|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

34. FAI World Gliding Championships

Am Mittwoch ging es ja – wie schon berichtet – nach Melbourne, um den Container mit den Flugzeugen am Hafen in Empfang zu nehmen. Eigentlich war geplant, dass mittags alles erledigt sei. Wie so oft galt aber auch hier: unverhofft kommt oft …

Am Abend waren dann alle erledigt vom Stress. Trotzdem war zunächst vom Team Deutschland nur der Flieger von Michael Sommer am Flugplatz. Der Rest sollte dann am Donnerstag per LKW im Container folgen. Glücklicherweise gab es keine Transportschäden – allerdings war von der langen Reise alles ziemlich verdreckt mit schwarzem Staub und Sand, da der Container zwischenzeitlich bereits geöffnet wurde.

Der Container mit den Segelflugzeugen des deutschen Teams hatte eine lange und wendungsreiche Reise hinter sich: Gepackt wurde der Container bei Spindelberger bei Kassel. Von dort ging es per LKW Richtung Norden, wo die Verschiffung in Hamburg erfolgte. Nun ging es erst einmal quer durch Ost- und Nordsee (Schweden, Dänemark und Holland), von wo dann endlich die Route nach Süden eingeschlagen wurde. Durch den Atlantischen Ozean, Mittelmeer und Suezkanal ging es in den Indischen Ozean, von wo es weiter nach Malaysia, Schanghai und letztendlich nach Melbourne ging (Da hatten es Matthias und Heike mit nur zwei Zwischenstopps doch einiges einfacher). Eigentlich sollten die Flugzeuge dann bereits am Flugplatz in Benalla auf ihre Piloten warten, wenn diese zum Training kurz nach Weihnachten und in den folgenden Tagen ankommen – aber wie oben schon steht: unverhofft kommt oft …

Am Donnerstag folgte dann tatsächlich die Anlieferung des Containers und das „Aushallen“ konnte beginnen. In den folgenden Stunden wurden die Flugzeuge dann geputzt, aufgerüstet und nochmal geputzt. Es folgte dann am Freitag die Technische Abnahme, die keine Probleme verursachte.

Am Samstag fand dann auch der erste Start von Matze […]

von |Dezember 31st, 2016|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

34. FAI World Gliding Championships

Gerade mal knapp sechs Wochen zu Hause haben es Matze und Heike ausgehalten … am Heilgen Abend ging es dann schon wieder zum nächsten Segelflug-Event nach Australien. Die WM in Benalla/Australien startet am 8. Januar 2017 und endet am 22. Januar. In der noch verbleibenden Zeit steht nun die unmittelbare Vorbereitung an: Akklimatisierung, Flugzeug aus dem Container befreien und vor allem noch trainieren und sich mit Gegend und Wetter vertraut machen.

Der Startschuss fiel am Heiligen Abend mit dem Flug nach London. Von dort ging es dann via Singapur nach Melbourne und dann direkt weiter nach Benalla ins Hotel. Was man nun gar nicht erwartet hätte: Es regnet in Benalla (Hoffen wir mal, dass es das für die kommenden vier Wochen auch war :-). In Erwartung des großen Segelflug-Events sind dort auch überall Plakate zu sehen.

Als Fahrzeug für die kommenden Wochen (hoffentlich kommet es als Rückholer erst gar nicht zum Einsatz) wurde von Matze ein Pickup gewählt – obwohl so manche Alternative auch Spaß gemacht hätte. Wie es sich in der Segelfliegerei gehört, muss gleich auch geschraubt werden (zwar am Auto, aber was soll’s …): Die Handbremse saß fest – was aber den angehenden Weltmeister nicht aufhalten konnte …

 

Am Mittwochmorgen ging es dann mit Stefan Beck zurück nach Melbourne, um die angekommenen Flugzeuge des deutschen Teams (Michael Sommer, Stefan Beck, Walter Eisele, Abi Kießling sind auch schon in Benalla) zu checken und nach Benalla zu holen.

In den kommenden Tagen und Wochen werde ich hier wieder die Ereignisse vor Ort und die Erlebnisse von Heike, Matze und den anderen in Benalla berichten.

Mehr Infos und Bilder auf der Wettbewerbswebsite und auf der LSV-Facebook-Site.

von |Dezember 28th, 2016|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

Segelflug-Grand Prix Finale in Südafrika – 12. November – 7. und letzter Wertungstag

 

Yeah! Am letzten Wertungstag war es nun endlich soweit. Matthias (Matze) Sturm gewann das Rennen!

Zum Start sah es noch gar nicht so toll aus: Als die Abfluglinie geöffnet wurde, war Matze erst einmal im Hintertreffen, da er noch 6km vor der Abfluglinie flog und diese dann mit Rückstand und über 100m niedriger als erlaubt überflog (Matze: „Sch… gelaufen“). Das Feld sah er dann erst einmal vor sich, flog jedoch nicht einfach hinterher, sondern entschied sich für eine etwas andere Richtung – was ganz offensichtlich die richtige Entscheidung war. Das Feld um die gesamtführenden Piloten flog im letzten Rennen sehr taktisch, belauerte sich gegenseitig und flogen dadurch dicht beieinander. Dies wiederum eröffnet Chancen für „Außenseiter“ von den folgenden Rängen. Matze konnte so „unter dem Radar“ den anderen davon fliegen. Daher fand der Flug auch fast komplett im „Alleinflug“ statt. Auf dem zweiten Schenkel konnten dann quer zum Wind weite Strecken im Geradeausflug absolviert werden und nach der vorletzten Wende waren gerade noch -300m auf das Ziel herauszukurbeln. Gleich zu Anfang des vorletzten Schenkels kam dann der genau passende Bart mit über 3m/s. Mit einem komfortablen Polster von +300m und Rückenwind ging es dann mit voller Fahrt dem Ziel und dem Sieg entgegen.

Das Wetter war über den gesamten Wettbewerbszeitraum kritisch (sowohl aus sportlicher, als auch Sicherheitssicht). Neben unbeständigen Wetterlagen mit regelmäßigen Gewittern, machte Matze die ungewohnte Thermiksituation zu schaffen. So hatten die Wolken teilweise vier oder fünf Thermikzentren – man wusste also nie, von wo man die Wolke idealerweise anfliegen soll und leider war die getroffene Entscheidung allzu oft falsch. Möglicherweise war dann der während der beiden letzten Wertungstage mit 50 bis 60 km/h nochmals weiter auffrischende Wind der Schlüssel für dieses Problem. Durch die klare Strukturierung […]

von |November 13th, 2016|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

Segelflug-Grand Prix Finale in Südafrika – 12. November – 7. Wertungstag

Das Wetter hat sich etwas beruhigt: Strahlend blauer Himmel – aber nach wie vor sehr starker Wind. Das Tagesprogramm läuft bereits auf vollen Touren: Flugzeug betanken, Wiegen … Aufbau im Grid, Briefing, etc. stehen noch an.

Mehr Infos und Bilder auf der Wettbewerbswebsite und auf der LSV-Facebook-Site.

von |November 12th, 2016|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

Segelflug-Grand Prix Finale in Südafrika – 11. November – 6. Wertungstag

Das Daumendrücken hat endlich gewirkt: Matze ist in die Wertungsränge geflogen. Offensichtlich war es keine einfache Aufgabe und nicht alle Piloten haben die volle Strecke geschafft. In der Flugaufzeichnung (in der Tabelle unter „view“) ist schon das extrem starke Wind zu sehen.

Nach dem sicheren Landen aller Piloten und dem anschließenden Einhallen stand dann ein „Game Drive“ auf dem Programm: Geplant war, die heimische Tierwelt fast hautnah zu bewundern. Leider hatte die Tierwelt wohl auch schon Feierabend gemacht! Das Wetter hingegen zeigte sich hyperaktiv mit erneut starken Gewittern. Zum Ende des Abends wurden dann sogar noch die Stühle am Buffet vom Wind herumgewirbelt …

Es bleibt also spannend, wie das Flugwetter am letzten Wertungstag werden wird.

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von |November 12th, 2016|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

Segelflug-Grand Prix Finale in Südafrika – 11. November – 6. Wertungstag

Das Wetter hat heute bereits am Morgen mit Regen und Hagel den Wertungstag in Frage gestellt. Da sich eine Wetterbesserung ergab, wurden dann doch alle Vorbereitungen getroffen: Briefing, Startaufbau und heute zusätzlich auch Dopingkontrollen (was das Briefing verzögerte).

Im Startfeld dann auch die bereits gewohnten Aktivitäten wie Pressetermine, Programmierung der Aufgabe incl. Änderung der Aufgabe und dann Warten auf den Start …

Die Tagesaufgabe ist heute mit 169.03 km relativ kurz. Allerdings ist das Wetter auch durchwachsen und mit starkem Wind am Boden und in der Höhe nicht unbedingt für lange, sichere Strecken geeignet.

Der Abflug erfolgte gegen 13:30. Damit bleibt den am Boden gebliebenen wieder nur der Daumendrücken.

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von |November 12th, 2016|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

Segelflug-Grand Prix Finale in Südafrika – 10. November – 5. Wertungstag

Die Aufgabe war mit vier Wendepunkten auf 275,53 km festgelegt worden und das Wetter war gut. Leider sollte es für Matthias erneut nicht so richtig klappen in die Punkteränge zu kommen. Der Flug verlief im Vergleich zu den letzten Tagen recht gut und ein Schnitt von 137km/h ist auch ansehnlich. Allerdings war das Feld bei diesem Rennen noch enger als in den Vortagen zusammen. Daher hat der eigentlich geringe Rückstand von 7:07 Minuten nur für Platz 13 ausgereicht. Wie eng das Feld zusammen lag ist in den vorderen Rängen zu sehen: 12 Sekunden liegen zwischen dem erstplatzierten Christophe Abadie und seinem direkten Verfolger Oscar Goudriaan. Bis zum viertplatzierten Holger Karow vergingen nur 44 Sekunden. Nichts desto trotz war die Taktik zum Flug korrekt und damit beste Voraussetzungen für den fünften Wertungstag! Nach dem Flug kamen dann die täglichen Gewitter nicht zu früh – alle Flugzeuge waren geputzt im Hangar und die Piloten auf der überdachten Veranda.

Der Nachmittag brachte noch eine sehr interessante Besichtigung des ansässigen LTBs Joonkers mit einigen interessanten Ansichten. Anschließend konnte die schon gewohnte Gemütlichkeit unter Fliegern genossen werden – ein Feierabendbier und südafrikanische Vitamine …

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von |November 11th, 2016|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

Segelflug-Grand Prix Finale in Südafrika – 9. November – 4. Wertungstag (canceled)

Der Tag verabschiedete sich am Ende versöhnlich mit angenehmer Abendstimmung. Obwohl das Wetter sich weiter alle Optionen offen hält: Der Regen hat zwar aufgehört, aber der Wind ist nach wie vor stark. Es bleibt also abzuwarten, wie das Flugwetter am 5. Wertungstag wird.

130km vom Flugplatz, in Johannesburg, gab es unwetterbedingt starke Überschwemmungen mit vier Todesopfern – vor so etwas blieben unseren Leuten in Potches glücklicherweise verschont.

Statt dem üblichen BBQ wurde das Abendessen von Matze, Heike und einem Teil des Teams europäisch bei Pizza begangen. Wir sind dann mal gespannt, ob in Südafrika die Pizzen auch mit Steaks belegt sind!? Berichte oder Fotos von vor Ort liegen zur Zeit noch nicht vor – aber endlich auch ein Bild unserer Reporterin vor Ort – Heike Schatz!

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von |November 10th, 2016|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

Segelflug-Grand Prix Finale in Südafrika – 9. November – 4. Wertungstag

Wertungstag gecancelt!

Das Wetter zeichnete sich heute bereits zum Briefing als instabil ab. Dem wurde dann schon damit Rechnung getragen, dass vier tagesaufgaben aufgestellt wurden, von denen dann die vierte auch ausgewählt wurde.

Matze hatte heute Startposition 1 und wurde auch wieder durch die Grand Prix Presse beehrt. Leider zeichnete sich weiterhin keine stabile Wetterlage ab. Nachdem die ersten Piloten bereits in der Luft waren, zog das schon fast erwartete Gewitter tatsächlich heran und blockierte die Abfluglinie. Der Wertungstag wurde daraufhin gecancelt.

Matze konnte wieder sicher – aber nass – landen und seine JS1 abledern. Es reicht noch um den letzten landenden Piloten Spalier zu stehen ;-)

Somit kann der Tag zur Entspannung genutzt werden.

Mehr Infos und Bilder auf der Wettbewerbswebsite und auf der LSV-Facebook-Site.

von |November 9th, 2016|Allgemein, Blog|Kommentare deaktiviert

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