Der dritte Wertungstag lief leider erneut nicht so gut wie erhofft für den LSV Schwarzwald-Piloten Matthias (Matze) Sturm. Zwar sah das Wetter zum Start noch sehr gut aus und der Wind war mit 20 bis 30 km/h auch im akzeptablem Bereich. Allerdings machten Matze zwei Aspekte das Leben schwer: (1) Schon während des Fluges bildeten sich Schauerlinien aus, die dann wiederum alle brauchbare Thermik in Ihrer Umgebung absaugten. Die Wolkenabstände werden damit zum Teil riesig. Und (2) die ungewohnten Verhältnisse beim Finden der richtigen Linie. „Mal fliege ich die Wolke von der Sonnenseite, dann wieder von der Windseite an und der Bart steht dann irgendwo. Außerdem stieg auch die Basis nach dem Abflug unvermittelt um 1000 Meter an, was das Finden der Bärte ebenfalls nicht vereinfachte. Mir liegt wohl das afrikanische Wetter nicht“. Das Finden der richtigen Linie ist bei diesem Wettbewerb manchmal von kleinen seitlichen Abweichungen abhängig: Während Matze an der zweiten Wende noch kämpfte, ob die notwendige Höhe für den letzten (blauen) Schenkel zu erreichen, flog der Tagessieger Oscar Goudriaan in fast 4000m Höhe und damit 1000m über Matze um die Wende. Im Resultat konnte Oscar dann schnurstracks nach Hause fliegen, während Matze ins Dreieck hineinfliegen musste, um zu den Wolken und damit sicher nach Hause zu kommen (Details zu allen Flügen sind in den Barogrammen unter http://www.sgp.aero/finals2016/results-sgp/results.aspx?contestID=29262 | „View“ zu finden). Noch schlechter ist es Jean-Denis Barrois ergangen, der bereits auf dem ersten Schenkel umdrehte, da er sich bereits abgeschlagen im Rückstand sah. Zwar hatte Matze auch schon auf dem ersten Schenkel mit dem Verlust von 1000 Höhenmetern auf 70km zu kämpfen, brachte den Flug dann aber noch sicher über alle Wenden nach Hause.
Trotz allem ist die Laune nach dem Aufräumen […]